Irland 2017

Irland / Frankreich 2017

Nachdem die letzte Reise nach Schottland ein voller Erfolg war, haben wir beschlossen, nach 10 Jahren mal wieder Irland zu besuchen.

Mit dem Spitfire waren wir noch nie dort, Zeit dies nachzuholen....

DIE VORBEREITUNG

Ein gründlicher Check des Autos fand im Winter statt, wir haben ein neues Getriebe eingebaut, und auch sonst war einiges zu tun, das Auto kommt langsam in die Jahre, das darf es nach 12 Jahren und 140000km seit der letzten Restauration auch.

Die Strassen in Irland dürften mittlerweile meist saniert und besser ausgebaut sein, trotzdem ist ein fittes Fahrwerk oberste Priorität , ein Schmierdienst absolut angebracht und auch Motor, Bremsen, Kupplung und Hinterachse sind penibel zu kontrollieren

98Oktan Sprit gibt es in Irland nicht, allermeistens gibt es nur 95 E5 oder 95 E10, das heisst, die Zündung ist auf jeden Fall nach spät zu verstellen,sonst klingelts. Wir entscheiden uns für 2° früh, da unser Motor relativ heftig modifiziert und die Verdichtung doch recht hoch ist. E10 ist entgegen anderer Meinungen kein Problem

Ein paar kleinere Ersatzteile und etwas Werkzeug zur Mitnahme ist auch angebracht, blöd, wenn man wegen einer defekten Sicherung oder Verteilerkappe oder sowas liegen bleibt

Wir bevorzugen Ferienwohnungen oder Cottages für jeweils eine Woche, Buchung ist am besten schon im Winter zu tätigen, wer will, kann aber auch eines der zahlreichen B&B´s oder Campingplätze nutzen.

Ein Navi kann von Vorteil sein, allerdings sind oft nicht alle kleinen Strassen dort verzeichnet, besser man fährt mit grobem Ziel einfach drauf los und lässt sich überraschen

Beste Reisezeit nach Irland ist ab Mitte Mai bis Mitte Juni, da ist das Wetter meist recht gut und die Hauptsaison hat noch nicht begonnen

Los gehts am 10.5.2017 in Bohlingen

Tag1

Bohlingen nach Brou

Die ersten 750km werden am Stück gefahren, viele Highlights gibt es durch Frankreich via Autobahn nicht

Quelle : Google maps

Wir fahren über Freiburg nach Frankreich und kommen unterwegs an Chateauneuf in Burgund vorbei, sonst gibts keine Highlights durch Frankreich

Nach ca. 750km kommen wir in Brou an, unser erstes Übernachtungsziel

und gleich das erste Ungemach: Das ist das Massekabel der Lüfterkontrolleuchte. Die LED hat einen Kurzschluss verursacht......eine Glühlampe wäre einfach durchgebrannt, scheiss moderne Technik :-)

Tag 2

Wir fahren von Brou zum Mont Saint Michel, besuchen selbigen und fahren dann weiter zur neuen Unterkunft in Agon Coutainville

Quelle : Google maps

Das ist der Mont Saint Michel, eine Sandinsel an der Normannischen Küste, welche komplett mit einer mittelalterlichen Kirche überbaut ist

Der ganze Hügel ist mehr oder weniger ein Dorf, welches um die Kirche herum gebaut wurde....

Bei genauer Betrachtung, sieht man , dass hier Kirche über Kirche über Kirche über Kirche gebaut wurde und die Wirtschaftsgebäude / Wohnhäuser drumherum.....faszinierend und auf jeden Fall die Reise wert

Die Häuser und auch die Landschaft sehen schon fast britisch aus, dabei haben die Normannen ihren Baustil in GB eingeschleppt...das Wetter ist ...naja , normannisch eben...

Nach einem Tag Im Auto , auf dem Michel und wieder im Auto endlich direkt am Meer in der Pension in Agon....das Bett ruft schon... das Wetter ist bis jetzt durchwachsen...

Tag 3

Kleine Küstentour in Frankreich

Quelle: Google maps

5 Kilometer lange Geraden, sind auch hier keine Seltenheit

Und für alle Rennfahrer: Ampeln, die Rückwärts zählen :-)) cool!

Wenn man ein wenig die Augen offen hält, findet man auch sowas: Ein 150 Jahre altes Eisenbahnviadukt

.....Dach zu.... Das ist der Hafen von Pontorson, wunderschöne, uralte Fischerstädtchen säumen die Küste

5 Kilometer im Landesinneren, wirds wieder flach....und schön, also:

Dach auf.....man beachte den Strand, niemand da

...und verlassen den Kontinent! Die ersten 1500km liegen hinter uns

Am Abend des dritten Tages:

Fährefahrt über Nacht nach Irland bis Cork, Dauer 15 Stunden

Quelle : Google maps

Tag 4

Wir kommen in Irland an und fahren einmal fast quer durch zu unsrem ersten Domizil

Quelle : Google maps

Cork empfängt uns am nächsten Morgen mit Regen....

Links fahren, endlich !!! Auf die entspannte Fahrerei hier, haben wir uns schon lange gefreut! Gälisch ist hier Landessprache, deshalb sind Schilder immer zweisprachig

Wetter ist immer noch grau und wir treffen noch mehr mutige: Mit der Luxusente aus Belgien nach Irland :-)

Es fängt wieder an zu regnen, während wir die ersten uralten Bauten zu sehen bekommen. Das gibts hier sehr oft!

Es schifft in Strömen, ob der Benz wohl mehr dicht ist als unser Spiti?

Der Regen läuft unterm Scheibenrahmen rein, mir genau auf den Oberschenkel :-(

Weit im Westen, hinter Tralee wirds ein wenig besser, wir sind auf der Dingle Halbinsel angekommen! Das hier ist die Blennerville Windmühle, sie ist ein Museum, mehr als 200Jahre alt und voll funktionstüchtig!

10km weiter : ein wenig blauer Himmel :-))))))

Und fast schon sommerlich........woran erkennt man, dass es hier ab und zu ein wenig windet?

Endlich: Unsere erste Bleibe für eine Woche in Castlegregory. Solche Cottages kann man schon für €250.-- / Woche mieten, 3 Schlafzimmer, Wohnzimmer , Wintergarten.....

Und dann bei strahlendem Sonnenschein erst mal entspannen, Smithwicks Red Ale ist dazu prima geeignet!

Tag 5

Die Dingle Halbinsel

Quelle : Google maps

Solche Strassen werden uns immer mal wieder begleiten :-)) , klasse!

Wir queren die Insel nach Südwesten, Richtung dem Städtchen Dingle

und machen vorher einen kleinen Abstecher zum Inch Beach, ein riesiger Strand, den man mit dem Auto befahren darf

typische irische Landschaft, die Wiesen und Felder sind von Steinmauern umringt um den Bodenabtrag durch den ständigen Wind zu verhindern

Minuten später schlägt das Wetter um......

Exotische Pflanzen wie diese Calla, wachsen hier überall wild, dem milden Klima sei Dank

Das hier ist Minard Castle. Solche Ruinen gehören zu Irland, wie die überall grasenden Schafe

Dann kommt auch schon Dingle, die bunten Häuser sind typisch

Und auch eine Whiskeydestille darf nicht fehlen. Der irische Whiskey unterscheidet sich nicht nur durch das "e", er wird 3-fach gebrannt und schmeckt völlig anders als z.B. Scotch

Weiter Richtung Slea Head, kommen wir an diesen Erdwall aus der Steinzeit. Es ist niemand unterwegs, das Richtige, um zu entschleunigen

auf dem Weg, liegt auch das Dunbeg Stonefort aus der Eisenzeit, dessen Wände sind teilweise über 6 meter dick...

Oberhalb wurde dieses Gasthaus errichtet. Es ist als typisches Steinhaus erbaut, auch das Dach ist aus Steinmauerwerk, ohne Mörtel gemauert und absolut Wasserdicht!

Das hier, sind die Blasketinseln, bewohnt bis 1953. Die letzten 22 Bewohner wurden dann evakuiert, da man der Meinung war, das Leben dort sei nicht mehr menschenwürdig

Die Küstenstrasse vorbei am Slea Head.......und null Verkehr!

Weiter nach Ballyferriter......wenn eine Brücke zu teuer ist, fliesst der Bach halt über die Strasse...

Wir fahren weiter nach Norden, Richtung Feothanach....

.....und sehen unterwegs die drei Schwestern....warum die wohl so heissen.....

Dann geht´s zurück nach Süden, über Dingle wieder nach Norden, zum Connor Pass

Wir fahren bis an den Brandon Creek. Der Legende nach hat sich im 6. Jahrhundert der Hl. Brendon von hier aus, mit ein paar Mönchen, in einem Boot auf den Weg nach Nordamerika gemacht

Dann geht´s weiter bis nach Ballycurrane

An den nördlichsten Zipfel der Dingle Halbinsel......

......und zurück nach Castlegregory, die örtliche Tankstelle ist schon eine Reise wert...

Am Abend gehts ins Pub, bei Livemusik und einem Bier, das Erlebte revue passieren lassen....

Tag 6

Wir bleiben zu Hause.....

Quelle : Google maps

Es hat die ganze Nacht durch schwer gestürmt und geregnet........

...der Regen kam von der Seite unters Verdeck :-( Gott sei dank hat man im Fussraum Stopfen :-)

Nachdem wir bei einem kleinen Spaziergang ausgiebig nass wurden, haben wir beschlossen, zuhause zu bleiben, wozu hat man denn einen Wintergarten :-))

Tag 7

Der Ring of Kerry

Quelle : Google Maps

Wir machen uns auf den Weg zum Ring of Kerry, wohl eine der bekanntesten Gegenden Irlands

Das Wetter ist klasse, also fahren wir über Killorglin nach Beaufort in den Killarney Nationalpark

....vorbei an Kate Kearneys Cottage. Die arme Kate hat sich vor 150 Jahren als Witwe ihren Lebensunterhalt mit schwarz gebranntem Whiskey aufgebessert, heute ist das eine Herberge

Dann sind wir im Gap of Dunloe, absolut klasse aber normalerweise etwas überlaufen......

Heute ist fast niemand unterwegs....man beachte die Breite der Strasse, absolutes Spitirevier :-)))

Ab und an kommt uns ein Pferdegespann entgegen......

...............ohne Worte.................

Eine einspurige Brücke mit Linksknick und Gegenverkehr....das wäre in Deutschland undenkbar...

.......kann man nicht genug davon bekommen.......

Strahlender Sonnenschein an Derrynane Beach, wo auch das Haus vom "Liberator" Michael Collins steht

Und wenn man Ire ist, kann man auch baden gehen. Das Wasser ist für die Einheimischen viel zu warm, 16 Grad hat man das ganze Jahr nicht ....

Weiter gehts Richtung Ballinskelligs......

......bei bestem Wetter. Im Hintergrund sieht man die Skellig Michael, dort kann man mit einem Boot rüberfahren und die verlassene mittelalterliche Mönchssiedlung besichtigen

Und dann Richtung Valentia Island, wo wir vor 18 Jahren schon einmal waren

Das ist Portmagee, das bunte Tor zu Valentia Island

Dort fahren wir bis nach Knight´s Town auf die Fähre

Das kurze Stück nach Caherciveen, ein kleines Städtchen im Nordwesten der Halbinsel

Bevor es Richtung Heimat geht, eine kleine Anmerkung zum irischen Sommer :-)

Am Abend darf der Kleine sich ein wenig erholen....

....und wir tanken verlorene Mineralien nach :-))))

Tag 8

Nordwest Kerry Tour

Quelle : Google maps

Wir verlassen die Dingle Halbinsel Richtung Tralee und fahren nach Fenit, wo in der Bucht dieser Leuchtturm steht

Das Wetter ist Gott sei Dank wieder prima

Solche Strände findet man hier überall....

Und ab und zu auch mal eine Palme, auch wenn manche behaupten, hier sei eine Hexe abgestürzt...

Das hier ist die Ardfert Cathedral, ein beeindruckender Bau....

....mit einem uralten Gräberfeld. Das keltische Hochkreuz ist allgegenwärtig, das Wetter ist so mystisch wie der ganze Ort

Dann fahren wir weiter nach Listowel, hier das Castle

Eine kleine schnuckelige Stadt, in der an der Hauptstrasse dieser schöne Austin Cambridge stand

Typisches Irisches Stadthaus, nette Cafes überall und ....

Eine sensationelle Konstruktion, mit nur einer Schiene in der Mitte....die Lok hat zwei Kessel um das Gewicht besser zu verlagern

Der Antrieb liegt in der Mitte. Dies ist ein Nachbau der tatsächlich 1888 in Dienst gestellten ca 10 Meilen langen Bahn, welche über 30 Jahre in Betrieb war

Man muss von Hand die Schiene einer Drehscheibe umsetzen, damit die Lok umgedreht werden kann

Da wir die einzigen Besucher an diesem Nachmittag sind, haben der Lokführer und das Personal viel Zeit für einen Plausch und freuen sich über die deutschen Besucher und ihr englisches Auto

Wir müssen auch unbedingt mal in den Führerstand.....meint der Lokführer

Auch im innern der Bahnhofshalle gibts was zu sehen, ein kleines Kino zeigt Filme und Bilder aus der Betriebszeit der Bahn

Auch ein funktionsfähiger Nachbau eines Dampftraktors steht da

Abends, nachdem unser Auto auf der Heimreise schon wieder andauernd aufgesessen ist, kaufen wir eine Flasche Wein mit Korken....

......und schneiden diesen in Stücke.....wozu? Man kann diese prima in die Blattfeder einbauen um Höhe zu gewinnen :-)) die Bodenwellen sind teilweise 20cm tief und genauso breit...

Tag 9

Die Beara Halbinsel

Quelle : Google Maps

Wir fahren über den Ring of Kerry zur Beara Halbinsel

Eigentlich war uns das anfangs zu weit, aber......

........Gott sei Dank haben wir das dann doch noch gemacht......

Egal wo, wir sind mal wieder mutterseelenalleine unterwegs.....

....und stoßen mitten im Nichts auf das hier:

Molly Gallivans Cottage ist ein kleines Museum mit Shop und Tearoom

Hier kann man sehen, wie ärmlich das Leben hier früher war

...........Wo geht´s hin? Überall.......

........niemand bremst uns aus, endlich mal die Differentialsperre ordentlich ausprobieren :-))

Traumhaftes Wetter, Landschaft wie in den Alpen

Ganz da oben auf der Brücke, steht eine Gruppe englischer Touristen und klatscht uns Beifall. Der Sound unsres Spiti war wohl beeindruckend, dank der Akustik des Tales :-)

Und auf dem Gipfel: Don´s Mountain Cabin, ein kleiner Souvenirladen , wird von einem älteren Herren betrieben, der sich freut und wundert über die verrückten Deutschen und ihr altes Auto

.....unserem Spiti fällt so langsam nix mehr ein....die Strassen sind übel, das Blech ächzt...wie man sieht

Aber das Panorama entschädigt voll und ganz

Alleine das Lichtspiel durch die Wolken ist eine Sensation

Der weitere Weg führt uns nach Eyeries, das bunteste Dorf, dass ich je gesehen hab. Die Dorfgemeinschaft hat den ersten Platz bei einem Wettbewerb " unser Dorf soll schöner werden " gewonnen

Fünf Minuten später ziehen Wolken auf.....

......die drei Minuten später wieder weg sind

Wettermässig, muss man hier mit allem rechnen, wir sind schon ein paarmal nass geworden

Was für ein Glück, dass wir das nicht versäumt haben!

Am Nachmittag geht´s dann auf die Heimreise...leider.....

Aber auch hier entschädigt uns die Strecke völlig

Tag 10

Wir machen Dingle unsicher und besuchen Fungie

Quelle : Google maps

Wir haben bis jetzt 2700km zurückgelegt und wollen uns heute mal das Städtchen Dingle ansehen

Wir fahren über die N86 bei regenfreiem Wetter rein

Dann entschliessen wir uns zu einer Bootsfahrt in der Dingle Bay

Das ist Fungie, der Dingle Delphin. Er liebt Motorboote und schwimmt vollgas nebenher, ein echter Petrolhead eben!

Wetter und Landschaft sind wieder mal klasse.....

Dingle ist eine typische irische Kleinstadt

In den Hinterhöfen findet sich so manches Kleinod...

...und dann finden wir das legendäre Dick Macks Pub, hier waren auch schon George Clooney und Julia Roberts zu Gast

Und so sieht´s drinnen aus : Whiskys und Whiskeys ohne Ende, muss man und selbstredend Frau einfach mal probieren

Wir besuchen ausserdem die Creans Brauerei, diese brauen ein absolut süffiges, hervorragendes Lagerbier, der Name ist dem Polarforscher Tom Crean gewidmet

Das ist die Braustube, hier treffen ständig Menschen aus der ganzen Welt aufeinander, sehr interessant, bei einem Bierchen kommt man auch schnell ins Gespräch...

Nach dieser anstrengenden Shoppingtour, lassen wir unseren letzen Tag auf Dingle am Strand ausklingen

Sehr schön wars hier, morgen gehts nach Norden.....

Tag 11

Reise nach Nordirland

Quelle : Google maps

Wir verlassen frühmorgens Castlegregory, das für eine Woche unser Zuhause war...

...und fahren Richtung Norden, wir müssen das Land einmal fast diagonal durchfahren

Die M20 ist super ausgebaut, vor 18 Jahren, gab es hier solche Strassen noch gar nicht, das Wetter ist prima

10km weiter, schüttet es, als gäbe es kein Morgen mehr, da helfen auch 3 Wischer nix.....

Dann, nach Stunden auf der Autobahn, taucht Belfast auf. Da müssen wir ein Stück weit durch

Hinter Belfast wirds dann wieder ruhiger auf der Strasse, die Grenze zwischen der Republik Irland und Nordirland ist nicht mehr sichtbar, man merkts nur , wenn aus Kilometer auf einmal Meilen werden

....welch Ausblick auf die nächsten Tage!

Und endlich sind wir da: Wir sind in Glenarm, einem kleinen ,schnuckeligen Dörfchen an der Küste, wo wir uns ein uraltes, saniertes Cottage gemietet haben

Sehr gemütlich und super ausgerüstet......nur eine Spülmaschine fehlt.....

Wenns regnet, kann man Schnaps brennen :-)))

Tag12

Gartentour 2017

Quelle : Google maps

Wir müssen durch Belfast durch und kommen dann bald...

.....im Garten an. Riesige, uralte Bäume empfangen uns

Alles ist in mehrere Themenbereiche aufgeteilt

Familie Schwan hat kein Problem mit Menschen......

....und der Rhabarber ist auch ein wenig grösser als zuhause...nein, es ist kein Kernkraftwerk in der Nähe....

Rhododendren und Azaleen fühlen sich hier besonders wohl, das Klima ist gleichmässig warm, der Golfstrom machts möglich

Am Nachmittag geht´s dann auf die Rückreise vorbei am Strangford Lough ( sprich: Loch), welcher ein Meeresarm ist

In Belfast sieht man dann auch die Harland and Wolff Werft, welche die Titanic gebaut hat und heute noch in Betrieb ist

Irgendwann in einer Kurve hats kurz geknackt.....die Halterung des Stabigelenkes ist am Querlenker abgerissen.....was solls, fahren geht auch ohne Stabi......:-((

Tag 13

Der GoT / Whiskey Trail

Quelle : Google maps

Am 13. Tag sehen wir uns unser Dorf mal etwas genauer an: Vor unserem Haus....

Hier gibts auch auch ein Schloss mit Garten....

Man fühlt sich fast ein wenig wie im Mittelalter

Sehr schön aber irgendwie auch ein wenig....

......und erst mal die Allee der Zufahrtsstrasse.....

.....wenns jetzt noch Gewittern würde.....

Auch bei uns im Dorf: Die Steensons Gold und Silberschmiede, die sämtliche Schmuckstücke für die Game of Thrones Serie hergestellt hat

Und wenn wir grade dabei sind: Das sind die Dark Hedges aus Game of Thrones, eine mehr als 250 Jahre alte Buchenallee nahe Ballymoney

Kann man sogar durchfahren, wenn einen die Touristen denn lassen

Anschliessend geht´s nach Bushmills, die Destille besuchen :-)

Sieht immer noch so aus wie vor 10 Jahren

Bushmills ist die älteste registrierte Destillerie der Welt! Seit 1608 wird dort gebrannt

Dann auf dem Heimweg, regnets kurz, nur um uns diesen Regenbogen zu bescheren....

An der Küste , ist das Wetter wieder top!

Tag 14

Kleine Küstentour

Quelle : Google maps

Wir fahren Richtung Süden, das Wetter ist noch unberechenbarer als in Südirland

Aber die Strassen sind mal wieder Klasse....

20% Steigung sind auch mal dabei auf der Magee Insel, eine kleine Landzunge....

Malerische Buchten.......und wie immer: Niemand ausser uns unterwegs!

Dann besuchen wir Carrickfergus Castle, eine wiederaufgebaute Mittelalterliche Burg. Oldtimer sind in Irland eher die Ausnahme, wie man an den Reaktionen erkennen kann :-)

Unterwegs nach Norden dann in einem der Glens ( Das sind Flusstäler, die an die Küste führen)

Die Küstenstrasse Richtung Cushendall....

Wo uns mal wieder Game of Thrones verfolgt

Die Wolken sehen mal wieder nach Weltuntergang aus .....

Tag15

der Nordosten

quelle : google maps

Am 15.Tag fahren wir erst mal ein wenig durchs Landesinnere

Wo der Joey Dunlop Memorial Garden im Heimatort des berühmten Motorradrennfahrers liegt

Dann kommen wir nach Portrush, ein genialer , breiter Sandstrand.....

Da muss man einfach mal rein.......ist aber saukalt.....

Weiter geht´s an der Küste entlang zur Whitepark Bay......unsere Kamera hat in der Linse Dreck gesammelt, leider irreparabel

....bis auf einmal Dunluce Castle auftaucht.

Bei einem Unwetter im 17. Jahrhundert, stürzte die gesamte Küche samt Personal ins Meer

deshalb wurde die Burg dann aufgegeben und die Mc Donnells bauten Glenarm Castle an der Ostküste

und mystisch, das hier ist eine weitere Ruine von vielen

Hier haben wir vor 10 Jahren gewohnt, das Cottage ist immer noch für Feriengäste zu mieten und liegt direkt an der Küste

Dann holt uns Game of Thrones mal wieder ein.....das ist Ballintoy Harbour, der Hafen der "Eiseninseln" im Film

Abends dann, in unsrem Lieblingspub, treffen wir auf diesen netten Nordiren, der unser Auto prima findet und deshalb seinen Morgan Plus 4 mitgebracht hat :-)) Gleichgesinnte finden sich halt überall....

Tag 16

Antrim Coast Road und Giants Causeway

Quelle : Google maps

Am Morgen des 16. Tages muss ich das Lenkungsgelenk ersetzen, die Verzahnung wurde weich....nach über 160000km im Einsatz! Die Lieferung aus England ging fix

Dann fahren wir Richtung Antrim Coast Road bei bestem Wetter, der Midget begleitet uns ein Stück...

Strahlend blauer Himmel, es verspricht einer der besten Tage zu werden

Dann müssen wir ein wenig von der Küste weg

Wir fahren bei Cushendun in die Coast road........mal sehen, was uns da erwartet

Die Strasse fängt schon mal vielversprechend an.....

....und mal wieder alleine unterwegs. Das geht nur in der Vorsaison

Der Mittelstrich ist klasse...die Strasse ist nur ein wenig breiter , wie der Spiti!

Man muss aber ständig auf der Hut vor Schafen sein

Hier sieht man warum das "die grüne Insel" heisst

Dann sind wir schon fast am Giants Causeway, wo der Legende nach der Riese Finn Mc Cool einen Damm nach Schottland errichtet hat

Das ist eine der bekanntesten geologischen Attraktionen in Nordirland

Magma hat vor Millionen von Jahren beim abkühlen etwa 40000 dieser Basaltsäulen geformt, unglaublich

dazu gehören auch die " Orgelpfeiffen" .....

..und der Giants Boot, ein Fels in der Form eines Stiefels

Die Sandbuchten sind von oben betrachtet der absolute Hammer

Im Hintergrund sieht man den Mull of Kintyre, Schottland, an dessen Spitze war unser Spitfire auch schon....

Und überall nisten kleine Siedlungen und Fischerhäfen

Wolkenlos, kann man noch mehr Glück haben?

Das hier ist Rathlin Island, welches man per Boot besuchen könnte

Und nochmals der Ballintoy Harbour, wo wir zum Eisessen verweilen

Kein Wunder, dass die Macher von Game of Thrones hier überall gedreht haben

Dann gehts der Antrim Coast Road entlang zurück :-)), bis zum Abend haben wir insgesamt 4100km gefahren

Tag 16

Die Glens of Antrim

Quelle : Google maps

Die Glens sind lauter kleine Flusstäler an der Küste entlang

Hier ist die Landschaft sanfter, manchmal gibts sogar Wald, mit dem Irland dank der Wikinger nicht gerade gesegnet ist

...dann fahren wir auf einmal durch dieses Viadukt. Es ist so zugewachsen, dass wir es fast übersehen haben, die zugehörige Eisenbahnlinie ist längst abgebrochen...

Das ist der Armoy Round Tower, ein ehemaliger Glockenturm, der fast 1000 Jahre zählt!

Dann fahren wir nochmals ans Meer, wieder bestes Wetter.....

...und unser letzter Tag im Norden :-((((

....als wir bei strahlendem Sonnenschein nochmals am Torr Head vorbeifahren

In der Dämmerung grüsst uns die Ruine bei Carnlough

Tag 18

Wir machen uns auf den Weg zur Fähre

Quelle : Google maps

Wir reisen ab, das Wetter machts uns ein wenig leichter....

...in Belfast treffen wir auf diesen Herald :-))

Richtung Dublin dann auf diese Vitesse.....

.....und diesen TR6, die könnens nicht glauben, dass ein Spiti aus Deutschland in Irland rumfährt !

Am Fährehafen in Dublin regnets, kurz zuvor haben wir den Spiti in einer metertiefen Pfütze versenkt und uns dann wegen nasser Zündkabel auf 1-3 Zylindern hierher geschleppt...

Die in die Jahre gekommenen Mods mit ihren frisierten Lambrettas fahren auch aufs Festland, ob die wohl immer noch "my Generation" singen....oder wieder?

Der Kahn ( mehr ist die Fähre diesmal nicht) hat ein offenes Autodeck...wir dürfen aber unter Dach parken :-)

Über Nacht.....

Google maps übertreibt, es sind nur 17 Stunden Fährefahrt

Quelle : Google maps

Tag 19

Orleans

Quelle : Google maps

Und treffen dort auf diesen Morris Minor....

Es geht über Le Mans, wo die Spitfires mit Simo Lampinen am Steuer in den 60ern Klassensieger beim 24 Stunden Rennen wurden ...

Runter von der Autobahn ( Sauteuer, ca. € 150.-- Maut bis Deutschland ) .......

Wir schreiben das Jahr 2017, Logbuch einer Autoreise: Unendliche Weiten.......Frankreich.....

Dann kommt endlich das Loiretal und die herrliche Stadt Orleans mit ihrer faszinierenden Kathedrale,unsere letzte Übernachtung vor Zuhause

Alles ist picobello sauber und gepflegt,

Alt paart sich mit neu ohne dass es stören würde

Und die spektakuläre Kathedrale, leider haben wir nur einen Abend lang Zeit, wir sind schwer beeindruckt, auch von den weltoffenen Menschen hier

Tag 20

Orleans - Bohlingen

Quelle : Google maps

Nach weiteren knapp 700km sind wir zuhause!!!

Das wars!

Wir sind in 20 Tagen insgesamt 5675km Spitfire gefahren,

die Strassen in Irland waren teilweise übel, wir haben ca 550 Liter Benzin verbraucht, 0,5 Liter Öl, 5 Liter Kühlerwasser

( welches wir in Frankreich durch einen abgerutschten Schlauch verloren haben)

das Lenkungsgelenk und der rechte untere Dreieckslenker sind auch hinüber, die Blattfeder arbeitet bis heute mit Korkscheiben :-) und der Lack hat diverse Risse, sonst gab und gibt es keine Vorkomnisse

Es war mal wieder ein grossartiges Abenteuer und sicher nicht das letzte , dass wir mit dem Spiti erleben durften

Bis zum nächsten mal!

Wir hoffen , ihr hattet beim lesen so viel Spass wie wir auf der Reise und konntet

ein paar Eindrücke mitnehmen

Nachmachen erwünscht!

Euer Scheunenteam, Chris und Karin